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Nachrichten aus der Pflege | 29. April 2013*

Altenpflege wurde laut

Unter der Parole Hilfe! Mehr Zeit für die Pflege! haben die ambulanten Pflegedienste in NRW zu Protesten aufgerufen. Tausende Pflegeprofis gingen auf die Straßen, um gegen die Verschleppungstaktik der Krankenkassen zu protestieren: Immer wieder werden die Preise für die Behandlungspflege zu spät und zu gering angehoben. Gestiegene Sachkosten können so nicht refinanziert werden. Also müssen die Pflegenden immer mehr Menschen pro Stunde versorgen und ihre Gehaltserhöhungen gleichen noch nicht mal die Inflation aus - seit vielen Jahren.

Die Pflege in Nordrhein-Westfalen (NRW) hat zwei turbulente Wochen erlebt. Viele tausend Pflegekräfte haben auf der Straße protestiert und über die Arbeitsbedingungen in der ambulanten Pflege aufgeklärt. Von Passanten kam fast nur Unterstützung: „Gut dass Ihr mal auf die Straße geht!“, „Da muss sich was tun!“
"Ich hab noch nie so viele Kollegen auf ein mal gesehen!" ruft eine Demonstrantin.
In den Geschäftsstellen der Krankenkassen, die von den Demonstrationszügen angelaufen wurden, gab es dagegen oft gar keine Reaktion. Hoffentlich bewegt sich in den nächsten Wochen etwas am Verhandlungstisch.
Hier sind einige Medienberichte zu den Protesten:

Aufzählungszeichen  "Immer weniger Geld von den Krankenkassen setzt Mitarbeiter unter immer mehr Stress. Bessere Vergütung gefordert", schreibt die Rheinische Post zu einer Aktion in Radevormwald unter der Überschrift: "Diakonie fehlt es an Zeit für Altenpflege" (16.4.2013).
Aufzählungszeichen  Auch in der Landeshauptstadt Düsseldorf wurde demonstriert: Pflegekräfte leiden unter Dauerstress, Artikel in der WAZ vom 16.4.2013.
Aufzählungszeichen  Hier ist der Bericht zu einem "Pflegepraktikum" des Landtagsabgeordneten Jens Kamieth beim häuslichen Pflegedienst des DRK Siegen-Wittgenstein (18.4.2013).
Aufzählungszeichen  Lüner Pflegedienste fordern "Mehr Zeit für Pflege" per Autokorso, schreibt die WAZ am 18.4.2013.
Aufzählungszeichen  Auch in Ahlen gab es eine gemeinsame Aktion von Sozialstationen: Zeit für Pflege ist zu knapp, wie die Münsterländische Volkszeitung am 20.4.2013 berichtet.
Aufzählungszeichen  Zu Ambulante Pflege im Akkord, bringt Sendung WestPol (WDR TV) am 21.4.2013 über 6 Minuten.
Aufzählungszeichen  Im Artikel: Mehr Zeit für die ambulante Krankenpflege, über Proteste in Duisburg, wird eine Pflegedienstleiterin zitiert: "Der Zeitdruck in der ambulanten Pflege gehe vielen Mitarbeitern an die Nieren. 'Der Krankenstand ist hoch'" (22.4.2013).
Aufzählungszeichen  Pfleger protestieren gegen den Sparkurs der Krankenkassen, ist die Überschrift der WAZ zu Demo und Autokorso von etwa 1000 Pflegeprofis in Essen am 24.4.2013. In seinem Kommentar dazu: Kampf der Pfleger gegen die Uhren schreibt Matthias Korfmann „Beeindruckend war dieser Protestmarsch von Pflegerinnen und Pflegern im Herzen des Ruhrgebiets: laut, bunt und – wie es hier so Sitte ist – erfrischend kernig. Am Thema Pflege führte gestern in der Essener City jedenfalls kein Weg vorbei.“ (25.4.2013)

Viele Medienseiten bieten die Möglichkeit Kommentare zu hinterlassen. Auch dort wird viel Unterstützung gezeigt.

* Zuerst veröffentlicht am 29. April 2013, aktualisiert am 24. März 2019.


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